Umschulung zum/ zur Flugbegleiter/in

Über den Wolken arbeiten - der Traum von vielen. © Picture-Factory - Fotolia.com
Über den Wolken arbeiten – der Traum von vielen.
© Picture-Factory – Fotolia.com

Flugbegleiter/-innen kümmern sich um die Versorgung von Flugpassagieren und beaufsichtigen, ob die Vorschriften ordnungsgemäß eingehalten werden. Sie kontrollieren vor dem Einsteigen der Passagiere in die Flugmaschine, ob die Kabineneinrichtung vollständig ist, ob die Notausrüstung an jedem Sitz vorhanden und funktionstüchtig ist und ob die Getränke und Speisen angemessen vom Catering angefertigt wurden.

Weiterhin begrüßen sie die Fluggäste, weisen sie ihren Plätzen zu und achten darauf, dass das Handgepäck sicher verstaut wird. Sie halten in mehreren Sprachen Ansagen über den Flugverlauf und geben Informationen über die Auffindung und Funktion der Notausrüstung. Im Verlauf des Fluges servieren sie den Gästen Getränke und Speisen und umsorgen sie bei sonstigen Problemen, die mit dem Flug zu tun haben. Ferner verkaufen sie Zeitungen und zollreduzierte Produkte.

Im Allgemeinen sind sie für das Wohlbefinden der Passagiere während eines Fluges zuständig.
Sie sorgen dafür, dass die Anschnallpflicht eingehalten wird und dass die Eingangstüren ordnungsgemäß verschlossen sind.
Nach dem Flug verabschieden sie die Gäste und sorgen für einen reibungslosen Ausstieg.
In eventuellen Notfallsituationen wirken sie tatkräftig mit, löschen Brände und helfen Passagieren, die Notausrüstung anzulegen.

 

Zukunftsaussichten

Der Personenflugverkehr ist ein täglicher Vorgang, der mehrfach von Passagieren in Anspruch genommen wird. In der heutigen Zeit hat die Reiselust die Menschen gepackt, so dass sie häufig zu weit entfernten Reisezielen tendieren. Für das Erreichen derselben sind Flugmaschinen die idealen Transportmittel. Aus diesem Grunde werden Flugbegleiter/-innen häufig gebraucht, womit dieser Beruf gute Zukunftsaussichten hat.

Spätestens nach meinem ersten Notfall – ein brennendes Triebwerk – weiß ich, dass es nicht nur darum geht, nett zu lächeln und Getränke zu verkaufen. Man muss sich und die Passagiere beruhigen können. Gottseidank habe ich das in meiner Umschulung zur Stewardess vor 2 Jahren gelernt. Alle paar Tage woanders, immer Abwechslung – ich liebe diesen Beruf.Sandy Z., Dresden, zu ihren Erfahrungen bei und nach der Flugbegleiter-Umschulung

 

Darum lohnt sich eine Umschulung zur Flugbegleiterin

Der Beruf des Flugbegleiters ist keine leichte Aufgabe, aber die Belohnung dafür ist die Mühe wert. Flugbegleiter genießen nicht nur ein hohes Gehalt und gute Sozialleistungen, sie können auch die Welt bereisen, interessante Menschen auf der ganzen Welt kennenlernen und Teil einer aufregenden Branche sein. Warum ist eine Umschulung zum Flugbegleiter ein lohnender Karriereschritt?

Zunächst einmal genießen Flugbegleiter ein attraktives Gehalts- und Leistungspaket. Flugbegleiter verdienen in der Regel zwischen 30.000 und 50.000 Euro pro Jahr und verfügen über großzügige Krankenversicherungs- und Altersvorsorgepläne, die oft auch von der Fluggesellschaft unterstützt werden. Darüber hinaus bieten die meisten Fluggesellschaften kostenlose oder ermäßigte Flüge für Flugbegleiter und ihre Familien.

Flugbegleiter lernen auch verschiedene Kulturen und Ziele auf der ganzen Welt kennen. Die Arbeit als Flugbegleiter erfordert häufiges Reisen, was ein aufregendes Abenteuer für diejenigen sein kann, die gerne andere Länder erkunden und andere Kulturen kennenlernen möchten. Außerdem genießen Flugbegleiter oft Privilegien wie frühes Einsteigen und bevorzugte Sitzplätze am Flughafen.

Zu den weiteren Vorteilen des Berufs des Flugbegleiters gehört, dass er Teil einer spannenden Branche ist. Flugbegleiter stehen an vorderster Front, wenn es um Sicherheit und Kundenservice geht, und tragen dazu bei, dass die Fluggäste sicher und mit möglichst wenig Stress an ihr Ziel gelangen. Der Beruf bietet außerdem Aufstiegsmöglichkeiten, z. B. als leitender Flugbegleiter oder Kabinenmanager.

Schließlich bietet die Arbeit als Flugbegleiter die Möglichkeit, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zu treffen und mit ihnen zu interagieren. Flugbegleiter haben die Chance, mit Passagieren in Kontakt zu treten, Beziehungen zu Besatzungsmitgliedern aufzubauen und auf ihren Reisen dauerhafte Verbindungen zu knüpfen. Dies ermöglicht es Flugbegleitern, neue Kulturen kennenzulernen und ihre Weltanschauung zu erweitern.

 

Inhalte und Länge der Umschulung

Im theoretischen Teil der Umschulung lernen die angehenden Flugbegleiter/-innen, welche Einrichtungen der Passagierraum enthält, wie Speisen und Getränke angerichtet und serviert werden, welche Serviceregeln es gibt, welche Handlungsmaßnahmen bei Beschwerden und schwierigen Passagieren auszuüben sind, wie das Streckennetz und der Flugplan strukturiert sind und welche Flugzeugtypen es gibt sowie welche technischen und architektonischen Besonderheiten diese aufweisen.

Kühler Kopf in Krisensituationen
Zudem erlernen sie die Techniken der Ersten Hilfe sowie ein umsichtiges Verhalten in Notfällen. Das richtige Handeln in Krisensituationen ist für die Sicherheit aller essentiell.

Ferner lernen sie, welche Einrichtungen es in den Flughäfen gibt, welche Aufgaben während der Dienstvorbereitung zu bewältigen sind, wie Beförderungsdokumente ausgefüllt werden, welche Vorbereitungsmaßnahmen vor dem Einstieg der Fluggäste zu tätigen sind und wie der Bordverkauf organisiert wird.

Damit das Fluggästebriefing und alle Ansagen verständlich ablaufen, erhalten die angehenden Flugbegleiter/-innen Exkurse in der mündlichen Kommunikation sowie Kurse in den jeweiligen wichtigen Fremdsprachen (bei deutschen Fluggesellschaften sind es meistens Deutsch und Englisch). Diese müssen sie flüssig beherrschen. Auch das Umrechnen von Fremdwährungen ist ein Lehrinhalt.Der praktische Teil der Umschulung erfolgt in Testflügen, bei denen die Umschüler/-innen erste Erfahrungen im Servicebereich sammeln.
Die Umschulungsdauer beträgt je nach Fluggesellschaft 6 Wochen bis 6 Monate und kann bei besonderen Gründen (z. B. wegen der Ausübung eines ähnlichen Berufes) verkürzt werden.

 

Zielgruppe der Umschulung

Als schulische Zugangsvoraussetzung ist in der Regel der mittlere Bildungsabschluss nötig. Eine vorherige Beschäftigung im Servicebereich könnte von Vorteil sein.
Ferner sollten die angehenden Flugbegleiter mindestens 18 Jahre alt sein.
Die Umschüler/-innen dürfen in keinem Fall unter Flugangst leiden, denn die Arbeitszeit findet zum größten Teil in der hoch in der Luft statt. Wichtig ist die Beherrschung von mindestens zwei Sprachen. In Deutschland sind es vorwiegend Deutsch und Englisch. Die Fremdsprache sollte professionell beherrscht werden, um auch auf die Belange von fremdsprachigen Passagieren eingehen zu können. Auch sollte die Sprachfähigkeit der Muttersprache reibungslos beherrscht werden, denn die Ansagen und Fluggästebriefings sollten möglichst fehlerfrei ablaufen. Ein kommunikativ sicheres Auftreten ist also notwendig.

Wie viel verdienen Flugbegleiter?

Ferner sollte der Spaß an der Arbeit mit Menschen vorhanden sein, denn es handelt sich um einen Serviceberuf, der meistenteils den Kontakt zu anderen Menschen impliziert. Zudem sollte ein großes Maß an Freundlichkeit im Verhalten erkennbar sein. Um das Servieren unproblematisch durchführen zu können, ist ein gutes Handgeschick nötig. Da ein Flugzeug zeitweise mit Turbulenzen konfrontiert wird, sollten die angehenden Flugbegleiter/-innen eine gute Körperbeherrschung besitzen. Weil das Flugbegleitungspersonal ein eingespieltes Team sein muss, sollten sie zusätzlich teamfähig sein.

 

Förderung durch das Arbeitsamt

Die Umschulung zum Flugbegleiter bzw. zur Flugbegleiterin wird in der Regel von der Bundesagentur für Arbeit gefördert, insofern besondere Gründe vorliegen (z. B. Unzufriedenheit mit dem alten Beruf, körperliche oder psychische Beschwerden bei der Ausübung des vorigen Berufes).
Insofern die Umschulung direkt bei einer Fluggesellschaft vorgenommen wird, kann ein Schulungsentgelt gezahlt werden.

Wer finanziert meine Umschulung?

 

Anbieter der Umschulung

Die Umschulung kann in entsprechenden Bildungseinrichtungen, aber auch direkt bei einer Fluggesellschaft absolviert werden.

 

Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium

Alternative Berufe zum Flugbegleiter bzw. zur Flugbereiterin sind Staatlich geprüfter Internationaler Verkehrsassistent bzw. Staatlich geprüfte Internationale Verkehrsassistentin und Servicekaufmann bzw. Servicekauffrau im Luftverkehr.

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6 Gedanken zu „Umschulung zum/ zur Flugbegleiter/in“

  1. Hallo Florence,

    die Umschulung zur Stewardess können Sie nur unmittelbar bei einer Fluglinie machen. Bewerben Sie sich also direkt bei einer Airline. Aktuell ist die Nachfrage nach Flugpersonal eher verhalten, aber Sie sollten sich davon nicht entmutigen lassen.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg!

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich würde gerne eine Umschulung zur Flugbegleiterin machen. Ich bin 39 Jahre alt und habe ein Deutschzertifikat (B2-Niveau). Ich habe eine Weiterbildung für Verkauf absolviert und habe auch ein paar Jahre im Verkauf gearbeitet. Ich spreche deutsch, französisch und englisch.
    Mit freundlichen Grüßen

  3. Hallo Maria,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Für den Berufswechsel zum Bodenpersonal am Flughafen sind keine Konkreten Vorkenntnisse erforderlich. Wie Ihnen ja scho bekannt ist, sind vor allem Eigenschaft wie Hilfsbereitschaft, Organisationsgeschick, Stressresistenz und eine höfliches und gepflegtes Auftreten besonders wichtig. Konkrete Informationen zu Einstiegsmöglichkeiten bekommen Sie entweder direkt auf der Webseite Ihres bevorzugten Flughafens oder bei einer konkreten Fluglinie.

    Wir wünschen Ihnen hierbei viel Erfolg und alles Gute!

  4. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich wollte schon immer Flugbereiterin werden.

    Sehr gerne würde ich auch eine Umschulung als Bodenstewardess machen wollen.
    Ich habe 34 Jahre im Friseurhandwerk tätig, davon 11 Jahre Selbständig.

    Ich bin immer schon lernwillig gewesen und mit Freude mit mehreren Nationalitäten behilflich zu sein.
    Ich bin sogar an einem Probearbeiten oder Praktikum interessiert.

  5. Hallo Marion,

    danke für Ihre Anfrage. Alle Fluggesellschaften veranstalten regelmäßig Bewerbungstage in den großen Städten. Interessierte können dort vorbeikommen und sich über den Beruf, Einstiegsmöglichkeiten und Anforderungen an die Bewerber informieren.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

  6. Hallo ich möchte mich beruflich umorientieren. War jahrelang Friseurin mit Leib und Seele und möchte schon immer Flugbegleiterin werden. Ich fliege gern und es interessiert mich. Mein Freund ist Flugkapitän.Lg Marion F.

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