Umschulung zum Baggerfahrer/ zur Baggerfahrerin

Wühlen Sie sich durch das Erdreich! © Fotofreundin - Fotolia.com
Wühlen Sie sich durch das Erdreich!
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Bagger kommen in vielen unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Sehr häufig werden sie auf Baustellen eingesetzt – beispielsweise beim Bau von Häusern oder im Straßenbau. Doch auch bei der Förderung verschiedener Rohstoffe kommt der Bagger zum Einsatz. In einer Kiesgrube ist er beispielsweise eines der wichtigsten Arbeitsgeräte. Schließlich wird der Bagger auch sehr häufig im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt.

Diese vielfältigen Einsatzgebiete führen dazu, dass viele Betriebe einen Baggerfahrer benötigen. Kenntnisse im Umgang mit dieser Baumaschine führen daher dazu, dass sich vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen. Eine Umschulung zum Baggerfahrer kann daher ein sehr gutes Mittel sein, um sich neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.

 

Das Berufsbild des Baggerfahrers

Wie bereits in der Einleitung angedeutet, kommt der Baggerfahrer in vielen unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Die vorwiegende Tätigkeit besteht darin, Erdreich auszuheben. Beim Bau eines Wohnhauses muss der Baggerfahrer beispielsweise die Grube für die Fundamente und für die Kellerräume ausheben. Im Straßenbau muss er hingegen das Erdreich abtragen, um Raum für den zukünftigen Fahrbahnbelag zu schaffen und außerdem Gräben anfertigen, um den Abfluss des Regenwassers zu gewährleisten. In Kiesgruben muss der Baggerfahrer den Baustoff fördern und verladen.

Auch Abbruchfirmen setzen häufig Bagger ein. In diesem Fall muss der Baggerfahrer die alten Gebäude mit seinem Arbeitsgerät zum Einsturz bringen und daraufhin den Schutt entfernen und verladen. Darüber hinaus müssen die Baggerfahrer häufig auch einen Radlader steuern.

Die Baggerführer sind nicht nur für die Arbeit direkt an der Baustelle verantwortlich. Darüber hinaus müssen Sie ihre Baumaschine auch ordnungsgemäß an ihren Einsatzort befördern und dort sicher aufstellen.

 

Die Zukunftsaussichten für Baggerfahrer

Der Beruf des Baggerfahrers ist ein wichtiger Bestandteil der Baubranche. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung in der Branche, stellt sich die Frage, welche Zukunftsaussichten dieser Beruf hat.

Einerseits werden Unternehmen in Zukunft sicherlich noch mehr Anstrengungen unternehmen müssen, um gute Mitarbeiter zu bekommen. Andererseits können durch den Einsatz von Assistenzsystemen auf Baustellen viele Arbeitsschritte automatisiert werden.

Um BaggerfahrerIn zu werden, gibt es verschiedene Wege. Die häufigste Variante ist eine Ausbildung zur Baggerfahrerin oder ein Umschulungsprogramm. Dabei sollten InteressentInnen über Grundkenntnisse im Umgang mit Baumaschinen verfügen und handwerkliches Geschick mitbringen. Außerdem sollte man sich mit den neuesten Technologien auskennen, da diese auch bei der Arbeit als BaggerfahrerIn immer mehr an Bedeutung gewinnen werden.

Es gibt also viele Gründe, warum der Beruf des Baggerfahrers eine interessante Option für diejenigen sein kann, die nach einem Job suchen, der sowohl spannend als auch lohnenswert ist. Auch Unternehmen profitieren von gut qualifiziertem Personal: Sie können effizientere Prozesse schaffen und somit Kosteneinsparung realisieren und ihre Produktivität steigern.

 

Inhalte und Länge der Umschulung zum Baggerfahrer

Ein Führerschein für den Bagger ist nicht notwendig. Außerdem ist Baggerfahrer auch kein anerkannter Ausbildungsberuf. Dennoch sind die Bauherren dazu verpflichtet, ausschließlich Personal einzusetzen, das mit der Führung von Erdbaumaschinen vertraut ist. Aus diesem Grund ist es notwendig, einen Lehrgang zu besuchen, in dem alle Inhalte vermittelt werden, die von der Berufsgenossenschaft zu diesem Thema vorgesehen sind.

Die Schulungen beinhalten in der Regel einen theoretischen und einen praktischen Bereich. Im theoretischen Abschnitt erhalten die Teilnehmer alle Informationen, die sie für ein sicheres Führen der Baumaschine benötigen. Dazu zählen in erster Linie die Unfallverhütung und die Vermittlung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Lehrgangs ist die Standsicherheit, um ein Umstürzen des Baggers zu verhindern. Auch das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr ist Teil der Schulung. Die Teilnehmer erfahren, wie die Betriebssicherheitsprüfung vor der Inbetriebnahme des Baggers aussehen muss und außerdem lernen sie, welche Verantwortung sie beim Umgang mit der Maschine tragen und in welchen Fällen sie für Unfallfolgen haften müssen.

Schließlich stehen auch die physikalischen Grundlagen und der technische Aufbau der Maschine auf dem Programm. Im praktischen Teil der Umschulung lernen die Teilnehmer wie sie die Ladeschaufel steuern und auf diese Weise Gräben ausheben und Böschungen anlegen können. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht dabei stets die Sicherheit, aber auch eine effiziente Arbeitsweise soll in der Weiterbildung vermittelt werden. Die Qualifizierung zum Baggerfahrer hat in der Regel nur eine recht kurze Dauer.

Bei entsprechenden Vorkenntnissen ist es möglich, ein zwei- oder dreitägiges Seminar zu besuchen. Für Anfänger werden jedoch auch Kurse mit einer Dauer von bis zu einem Monat angeboten. Eine andere Alternative besteht darin, eine vollständige Berufsausbildung zum Baugeräteführer zu absolvieren. Diese berechtigt ebenfalls zum Steuern eines Baggers. Jedoch ist dafür deutlich mehr Zeit notwendig, da wesentlich umfangreicher Inhalte erlernt werden.

 

Für wen eignet sich die Umschulung zum Baggerfahrer?

Um einen Lehrgang über den Umgang mit dieser Baumaschine zu besuchen, sind keine speziellen Vorkenntnisse notwendig. Damit ist die Umschulung zum Baggerfahrer ideal zum Quereinstieg in die Baubranche. Ein Hauptschulabschluss und ausreichende Deutschkenntnisse reichen bereits aus. Allerdings ist eine arbeitsmedizinische Untersuchung notwendig, um herauszufinden, ob der Teilnehmer den körperlichen und psychischen Belastungen dieses Berufs gewachsen ist. Bei der Entscheidung über die Umschulung sollten sie beachten, dass der Beruf des Baggerfahrers mit einer hohen körperlichen Belastung verbunden ist, dass Sie dabei aber dennoch stets voll konzentriert sein müssen.

Erfahrungen im Baugewerbe sind für die Umschulung zwar nicht notwendig, sie sind jedoch für eine spätere Anstellung sehr wichtig. Nur selten stellen die Unternehmen Baggerfahrer ein, die über keinerlei Praxiserfahrung in diesem Bereich verfügen. Daher eignet sich diese Umschulung in erster Linie für Menschen, die bereits im Baugewerbe aktiv waren, sich mit einer höheren Spezialisierung jedoch bessere Einstellungschancen eröffnen wollen.

 

Förderungsmöglichkeiten

In vielen Fällen wird die Umschulung zum Baggerfahrer durch die Bundesagentur für Arbeit unterstützt. Allerdings ist es immer notwendig, den Einzelfall zu prüfen. Daher ist es stets sinnvoll, bei Interesse an einem derartigen Lehrgang, Kontakt zum Betreuer im Jobcenter aufzunehmen.

Wer finanziert meine Umschulung?

 

Anbieter und weitere Alternativen

Die Umschulung zum Baggerfahrer ist bei vielen verschiedenen Bildungseinrichtungen möglich. Beispielsweise bieten viele Fahrschulen einen derartigen Kurs an. Es gibt jedoch auch spezialisierte Anbieter wie das Schulungszentrum für Bauwesen und Logistik in Gönnheim oder die Flur-Tec Fahrschule für Flurförderfahrzeuge in Römerberg. Sollten Sie keinen geeigneten Anbieter in der Nähe Ihres Wohnorts finden, besteht auch die Möglichkeit, andere Fachrichtungen aus dem Baubereich per Fernstudium zu studieren. Sie können beispielsweise ein Fernstudium zum Bautechniker oder zum Bauzeichner absolvieren.

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