Ihre berufliche Zukunft beginnt heute – bei Ratgeber Umschulung!

Sie möchten beruflich etwas anderes machen und nochmal einen neuen Karriereweg einschlagen? Sie sind unzufrieden, überfordert, unterfordert oder schlicht und einfach im falschen Beruf? Sie wollen endlich Ihren Wunschberuf erlernen, auch weil Sie von Kündigung, Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit bedroht sind oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Ihrem ursprünglich erlernten Beruf arbeiten können? Eine Umschulung in einen neuen Beruf eröffnet Ihnen ungeahnte Möglichkeiten. Es ist nie zu spät für einen mutigen, ehrlichen Schritt in die für Sie richtige Richtung und auf dem Portal Ratgeber Umschulung erfahren Sie, welche Schritte hierfür notwendig sind.

Informieren Sie sich, wie Sie eine Umschulung bekommen, welche Schritte zur Finanzierung erforderlich sind und wie Sie Ihre zweite Berufsausbildung erfolgreich meisten. Ob Sie nun schon eine bestimmte Umschulung und einen Anbieter im Auge haben oder ob Sie die Antwort auf eine bestimmte Fragestellung aus den Bereichen Umschulung, Berufswechselzweite Ausbildung oder Fernstudium suchen, all das bieten wir hier.

Arten der Weiterbildung

 

 

Umschulung – Wie geht das?

Nehmen Sie Ihre berufliche Zukunft heute in die Hand und finden Sie hier bei Ratgeber Umschulung die Aus- und Weiterbildung, die zu Ihnen passt. Das sind die kompaktesten Antworten auf die 12 häufigsten Fragen, die beim Thema Umschulung aufkommen:  

 

1. Was ist eine Umschulung?

Eine Umschulung ist eine anerkannte Berufsausbildung, welche Sie unter bestimmten Voraussetzungen als Zweitausbildung absolvieren können. Sie benötigen jedoch in der Regel schon eine erste, abgeschlossene Ausbildung oder eine gewisse Zeit im Beruf, in der Berufserfahrung gesammelt werden konnte. Umschulungen enden mit einem Gesellenbrief oder einem IHK-Abschluss oder mit einem Zertifikat / Abschlusszeugnis, je nachdem welchen Umschulungsberufe Sie bei einem der unterschiedlichen Umschulungsanbieter erlernt haben.

 

2. Wie lange dauert eine Umschulung?

Eine Umschulung dauert in der Regel 24 Monate. Damit ist sie nicht so lange wie die reguläre dreijährige Ausbildung, da sie auf der vorangegangenen Ausbildung aufbaut. Die Dauer von zwei Jahre sollten Sie jedoch schon einplanen, wenn auch in wenigen Fällen verkürze Berufsausbildungen von nur einem Jahr oder die noch kürzere Teilqualifizierung möglich sind. Ob in Ihrem Fall eine verkürzte Umschulung möglich ist, hängt immer davon ab, welchen Beruf Sie bereits gelernt haben und welche Berufserfahrung Sie mitbringen. Selbstverständlich kann eine Umschulung auch in Teilzeit, berufsbegleitend neben der Arbeit oder in einer Abendschule gemacht werden.

 

3. Wer finanziert eine Umschulung?

Umschulungen werden von der Arbeitsagentur, vom Jobcenter, von der Berufsgenossenschaft oder der Rentenversicherung finanziell gefördert und  in der erfolgreichen Durchführung unterstützt. Je nachdem welche der Anlaufstellen für Sie zuständig ist, kann dort Ihnen dabei geholfen werden, sich beruflich und persönlich fortzuentwickeln oder wieder Fuss zu fassen.

Auch wenn die Zuständigkeit im Einzelfall anders liegen kann, im Grundsatz gilt folgendes: Wenn Sie Ihren Beruf aufgrund eines Berufsunfalls oder einer berufsbedingten Erkrankung nicht mehr ausüben können und Sie einer Berufsgenossenschaft angehören, so ist dies für Ihre Umschulung zuständig. Können Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Ihre Arbeit ausführen ohne in einer Berufsgenossenschaft zu sein, dann ist die Rentenversicherung für Sie zuständig. Sollten Sie allerdings nicht genügend Beitragsjahre einbezahlt haben, dann wäre die Agentur für Arbeit die richtige Anlaufstelle.

Die Arbeitsagentur ist ebenfalls richtig Ansprechpartner, wenn Sie arbeitssuchend oder weniger als ein Jahr arbeitslos sind. Sind Sie bereits länger als ein Jahr arbeitslos oder stehen Ihnen keine Ansprüche nach ALG1 zu, so wenden Sie sich bitte an das Jobcenter.

Wer finanziert meine Umschulung?

4. Wer bekommt eine Umschulung gezahlt?

Im Grundsatz sollen die Personengruppen durch eine Umschulung gefördert werden, die bereits aktuell ihren Beruf nicht mehr ausüben können oder in absehbarer Zukunft vor diesem Problem stehen werden. Tatsächlich ist die Situation und Motivation vieler Bewerber sehr unterschiedlich und damit variieren auch die Erfolgsaussichten ihrer Anträge. Die meisten Antragsteller sind arbeitssuchend, arbeitslos oder können aus gesundheitlichen Gründen in ihrem bisherigen Job nicht mehr weiter tätig sein.

Doch auch Berufstätige, Mütter und Väter nach der Elternzeit, Selbstständige und Freiberufler oder auch Quereinsteiger können eine Umschulung über einen Bildungsgutschein finanziert bekommen. Es gelten dabei jedoch spezifische Voraussetzungen. Gemeinsam haben alle, dass ein Weiterbildungsdefizit gegeben sein muss, unabhängig davon, ob Sie einen Hauptschulabschluss, Abitur oder Studium als höchsten Bildungsabschluss mitbringen.

 

5. Welche Voraussetzungen muss man für eine Umschulung erfüllen?

Eine Umschulung ist immer denkbar, wenn zumindest einer der im Folgenden genannten Bedingungen auf Ihre Situation zu trifft:

  • wenn Sie arbeitslos sind und mit Ihrer bisherigen Berufsausbildung keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben
  • wenn Sie arbeitssuchend sind und es absehbar ist, dass Sie mit Ihrer aktuellen Ausbildung und Berufserfahrung kaum neue Arbeit finden werden
  • wenn Sie ganz oder teilweise berufsunfähig sind, aber in einem anderen, neuen Beruf wieder einer Beschäftigung nachgehen könnten
  • wenn Sie durch Ihren momentanen Job gesundheitlich eingeschränkt und in der Gefahr sind dauerhaft zu erkranken und so  Ihre Arbeitskraft verlieren könnten
  • wenn Sie in Ihrem bisherigen Berufsleben unzufrieden und unglücklich sind und in einen neuen Beruf wechseln möchten, der sehr gesucht ist

 

6. Welche Umschulungen kann man sich finanzieren lassen?

Grundsätzlich kann jede Berufsausbildung, die kein Studium voraussetzt, auch über eine Umschulung erlernt werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass manche Umschulungen leichter zu bekommen sind, als andere. Dies hängt insbesondere mit der regionalen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zusammen. Das Arbeitsamt finanziert bevorzugt Berufe, die stark gefragt sind, denn eine Umschulung soll Ihnen insbesondere dazu verhelfen, den eigenen Lebensunterhalt unabhängig und eigenständig zu erwirtschaften. Es gibt zwar Berufe, die bundesweit sehr gefragt sind, doch die meisten unterliegen örtlichen Schwankungen.

Hier finden Sie eine Übersicht zu beliebten Umschulungsberufen, die in ganz Deutschland häufig gesucht werden, sowie alle Berufe, die Sie über eine Umschulung erlernen können:

 

 

7. Wo kann man sich umschulen lassen?

Tatsächlich wird die praktische Durchführung der Berufsausbildung nicht von der Arbeitsagentur selbst, sondern von sogenannten Umschulungsanbietern angeboten. Es handelt sich hierbei einerseits um Unternehmen, die ganz regulär ausbilden und auf der Ausbildungsstelle auch einen Umschüler akzeptieren. Hier spricht man von einer betrieblichen Umschulung.

Genauso gibt es spezialisierte Bildungsträger, die ausschließlich Umschulungen anbieten und die Praxisteile der Ausbildung wird über externe Praktika und eigene Werkstätten abgedeckt (schulische und überbetriebliche Umschulungen). Ebenso gibt es Umschulungen, die von Zuhause und online absolviert werden können.

 

8. Was ist der Unterschied zu einer zweiten Ausbildung, Weiterbildung oder Fortbildung?

Weiterbildung ist der Oberbegriff für alle Maßnahmen zur beruflichen Förderung. Jede Umschulung ist somit immer auch eine Weiterbildung. Umschulungen bilden in einem (neuen) Beruf aus, dauern zwei Jahre und können über einen Bildungsgutschein finanziert werden. Fortbildungen dauern hingegen nur wenige Tage oder Wochen und vermitteln nur eine weitere Qualifikation, die jedoch in der Regel nicht dazu befähigt, einen neuen Beruf zu ergreifen. Es handelt sich vielmehr um eine Ergänzung der bereits vorhandenen Ausbildung um weitere berufsbezogenen Fähigkeiten.

Gemeinsam ist allen Arbeitsmaßnahmen, dass sie mit einem Bildungsgutschein der Arbeitsagentur oder des Jobcenters finanziert werden können.

 

9. Wie geht man konkret vor, um eine Umschulung zu bekommen?

Wer eine staatlich finanzierte Umschulung machen möchte, muss einen Bildungsgutschein beantragen. Dafür bedarf es diese Schritte:

  • Überlegen Sie sich, auf welchen Beruf Sie umschulen möchten.
  • Recherchieren Sie, ob der Umschulungsberuf in Ihrer Region gefragt ist (zum Beispiel im Stellenmarkt) und suchen Sie nach seriösen Umschulungsanbietern.
  • Vereinbaren Sie einen Termin bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter für ein Beratungsgespräch. Dieser Gesprächstermin ist zwingende Voraussetzungen, um eine geförderte Umschulung bewilligt zu bekommen.
  • Stellen Sie den Antrag vor Ort (Der Antragt kann nicht als PDF runtergeladen werden, sondern wird vom Sachbearbeiter mit Ihnen zusammen ausgefüllt). Gegebenenfalls muss einen Eignungstest gemacht werden.
  • Über Ihren Antrag wird entschieden und Sie erhalten schriftlich den Bildungsgutschein. Dieser ist zur Einlösung bei einem Umschulungsanbieter für drei Monate gültig und gilt nur für eine konkrete Maßnahme.
  • Sollte Ihr Antrag abgelehnt worden sein, dann lassen Sie sich von einer Sozialberatungsstelle beraten und legen Sie Widerspruch ein. Später besteht gegebenenfalls auch die Möglichkeit vor Gericht zu klagen.

 

Entscheidungshilfen bei der Suche nach einer Umschulung.

 

10. Wieviel Geld bekommt man?

Da die Umschulung grundsätzlich Vollzeit stattfindet, können Sie Ihren Lebensunterhalt nicht eigenständig erwirtschaften. Selbst wenn Sie bei einer betrieblichen Umschulung ein Ausbildungsgehalt bezahlt bekommen (würden), reicht dies in der Regel nicht um Ihre Lebenshaltungskosten zu decken. Da die Lebensumstände von Umschülern nicht vergleichbar sind, werden die Lebenskosten während Umschulungen von den Kostenträgern durch das sogenannte Übergangsgeld finanziert.

Wieviel Geld Sie konkret während der Umschulung bekommen, hängt davon ab, ob Sie die zweite Berufsausbildung mit ALG1 (Arbeitsagentur) oder über das Jobcenter (individueller Bürgergeld-Satz)  finanzieren. Wenn die Rentenversicherung die Arbeitsmaßnahme fördert, dann orientiert sich das Übergangsgeld an der Höhe des Krankengelds. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse und Zulagen auf Antrag, die wir Ihnen in diesem Artikel zusammenfasst haben:

 

11. Wie läuft eine Umschulung ab?

Wurde Ihre Umschulung bewilligt, dann hängt der weitere Ablauf davon ab, ob Sie eine betriebliche, schulische oder überbetriebliche Umschulung machen oder sich für einen Fernkurs entschieden haben.

Wenn Sie eine schulische oder überbetriebliche Umschulung gewählt haben, dann gibt es einen zentralen Einstiegstermin. Alle Umschüler werden zu einer Einführungsveranstaltung eingeladen, in der der Ablauf der kommenden zwei Ausbildungsjahre erklärt werden. Danach werden Sie mit anderen Teilnehmern in Kurse eingeteilt. Ihre Kollegen schulen nicht unbedingt auf den selben Beruf um, aber sicher in einen ähnlichen Bereich. Bei überbetrieblichen Umschulungen werden auch gleich anfangs die Zeiträume für (meist selbstorganisierte) Praktika genannt.

Bei einer betrieblichen Umschulung werden Sie am ersten Tag der Umschulung im Betrieb begrüßt, den Kollegen vorgestellt und Sie bekommen Zeit um sich in die Unternehmensabläufe einzuarbeiten. Die theoretische Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Sie wechseln also blockweise zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb.

Eine Umschulung im Fernkurs startet wann immer Sie dazu bereit sind und beginnt mit einem Einführungsseminar. Die zentralen Prüfungs- und Abgabetermine werden Ihnen gleich zu Anfang mitgeteilt. Danach überlegen Sie sich, wann und wo Sie sich die freien Zeiträume zum lernen nehmen können. Nach den ersten Wochen können Sie frei entscheiden, ob Sie das Lerntempo vergrößern möchten und somit die Umschulung früher abschließen wollen oder ob Sie gegebenenfalls lieber eine Verlängerung in Anspruch nehmen möchten.

 

12. Und was sollte man unbedingt beachten?

Bei einer Umschulung sollten Sie unbedingt beachten, dass von Ihnen erwartet wird, dass Sie bei Problemen oder Schwierigkeiten mit mehreren Stellen reden: Am Beispiel einer betrieblichen Umschulung bedeutet dies, dass beispielsweise eine krankheitsbedingter Ausfall sowohl dem Betrieb, als auch der Berufsschule und dem Kostenträger (je nachdem wer Ihre Umschulung finanziert) mitgeteilt wird. Eine gewisse Offenheit ist dabei meist sehr hilfreich. Lassen Sie Ungemach nicht erst aufkommen, sondern sprechen Sie Probleme (zum Beispiel Krankheit bei Ihrem Kind), Schwierigkeiten beim Lernen etc. rechtzeitig an. Zwar ist es möglich, dass man Prüfungen im ungünstigen Fall des Nichtbestehens wiederholt, jedoch geht dies nicht immer ohne finanzielle Einschränkungen.

 

Profitieren Sie von unserer umfangreichen Umschulungsübersicht

Die Menge der in Deutschland angebotenen Umschulungen ist schier unüberschaubar.
Um eine Übersicht in dieses Dickicht zu bringen und Ihnen die unterschiedlichsten Bereiche aufzuzeigen, in denen Sie eine 2.Ausbildung beginnen können, haben wir für Sie eine Übersicht der im deutschsprachigen Raum offerierten Möglichkeiten zusammengetragen.

Diese finden Sie in folgende Bereiche unterteilt:

 

Sie stehen noch ganz am Anfang auf der Suche nach einer Umschulung?

Für eine Einführung in das Thema Umschulungen empfehlen wir die Rubriken Häufige Fragen. Weitere wichtige Artikel zur Einführung:

 

Berufswechsel, Zweitstudium, Aufbaustudium, Weiterbildung und noch viel mehr

Das Thema berufliche Neuorientierung steht im Mittelpunkt dieser Webseite. Und so ist es kein Wunder, dass Sie hier nicht nur Informationen zum Thema Umschulung erhalten, sondern auch die Themen Zweitstudium, beruflicher Neuanfang und Aufbaustudium nicht zu kurz kommen. Wir wollen Ihnen im akademischen und nicht-akademischen Bereich dabei helfen, endlich den richtigen Beruf zu finden.